Premièrenweekend

Wir verbrachten ein tolles, abwechslungsreiches und anstrengendes Premièrenweekend in Arlesheim. Der Zeltaufbau am Donnerstag klappte dank viel Unterstützung von Eltern, Freunden und Ehemaligen und dank gutem Wetter rasch und ohne grössere Probleme.

Die Generalprobe am Donnerstag Abend hingegen misslang komplett. In der Hoffnung das sich das Sprichwort "schlechte Generalprobe - gute Première" bewahrheitet, starteten wir in den eiskalten Premièrenfreitag. Diesen Freitag verbrachten wir mit letzten Vorbereitungen für die Première und nutzen die Zeit, um letzte Szenen zu proben und zu besprechen. Auch das Wetter wurde immer angenehmer, so dass man am frühen Nachmittag bequem im T-Shirt und kurzen Hosen an den Details arbeiten konnte. Am frühen Abend begannen dann unsere üblichen Vorstellungsvorbereitung, welche im Verlauf der nächsten Wochen allen Artisten in Fleisch und Blut übergehen werden. Schminken, Requisiten vorbereiten, Kostüme bereitmachen, später Einwärmen und dann nach einem kräftigen "Toi, Toi, Toi!" in die Kostüme schlüpfen, Programmhefte verkaufen und die Konzentration voll auf die Vorstellung lenken.
Die Première gelang trotz Nervosität und viel Anspannung wunschgemäss, was nach der verpatzten Generalprobe für viel Erleichterung bei den Artisten und allen Mitarbeitern sorgte. Die Artisten konnten die Vorstellung, das wunderbare Publikum und ihre Auftritte voll geniessen. Nach der Première feierten wir unser Premièrenfest, bevor dann spät in der Nacht die letzten Lichter auf dem Platz erloschen und alle sich auf eine erholsame Nacht freuten.
Gut ausgeschlafen starteten wir den Samstag mit einem tollen Brunch für alle Artisten und Betreuer. Nachdem die Ämtli erledigt waren, wurde es dann auch schon wieder Zeit, sich für die erste Nachmittagsvorstellung der diesjährigen Tournée vorzubereiten. Dem üblichen Ablauf folgend klappten die Vorbereitungen wie am Schnürchen und auch die Vorstellung lief ausgezeichnet.
Getreu dem Motto nach der Vorstellung ist vor der Vorstellung blieben bis zum Start der nächsten Vorstellungsvorbereitungen nur eine kurze Pause, welche zum Duschen und Entspannen mit 20 Minuten etwas gar knapp bemessen war. Auch am Samstag Abend strömte wieder viel Publikum in unser Zelt und konnte von den Artisten in die Welt der wunderBAR entführt werden. Nach der Vorstellung blieb noch etwas Zeit bevor die Schlafenszeit für die Artisten da war. Noch etwas überdreht von den vielen Eindrücken und angeregt durch den anstrengenden Tag, dauerte es etwas länger als gewöhnlich bis alle zur Ruhe fanden, doch schlussendlich fanden alle ihren Schlaf in der nächsten eiskalten Nacht.

Am Sonntag morgen wurden wir erneut von Sonnenstrahlen und prächtigem Wetter empfangen. Während hinter dem Vorhang alles den nun bekannten Vorbereitungen und Abläufen folgend seinen Lauf nahm, konnten unsere Brunchbesucher einen feinen Brunch mit musikalischer Untermalung der Zirkuskapelle geniessen, bevor die Morgenvorstellung startete und die Zuschauer in die wunderBAR führte.

Nach der Vorstellung hiess es zuerst die Kostüme und Requisiten gut aufzuräumen, rasch ein Mittagessen einzunehmen und dann sogleich beim Abbau des Zelts, des Bühnenbildes, der grossen Plachen, des Pausenbuffets, des Lichts oder beim Abhängen der Wasserschläuche zu helfen. Auch der Abbau lief dank Unterstützung von diversen Seiten - Danke an alle Mithelfer! - planmässig und zügig ab. Kurz vor 17 Uhr wurde es Zeit für die Artisten Abschied zu nehmen und sich nochmals auf eine Schulwoche zu konzentrieren, bevor wir am Freitag Abend unsere Tournee in Zug beginnen. Unsere Zirkuswagen wurden noch am Sonntag Abend zu unserem Winterquartier zurückgebracht, wo sie bis zum nächsten Freitag auf ihre Fahrt nach Zug warten, sodass auf der Zirkuswiese in Arlesheim nur noch unser Zauber zurückbleibt.